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Jatoba – ein vielfach verwendbares Holz
Jatoba ist der Handelsname für ein Holz, das von der Hymenaea abstammt. Bei der Hymenaea handelt es sich um einen Kirschbaum, der vor allem in Brasilien zu finden ist. Im weiteren Sinne gehört der Baum zur Gattung der Johannisbrotgewächse. Ein weiterer Handelsname für Jatoba lautet Courbaril.
Vielfach verwendbar
Das Kirchbaumholz ist im Innen- und Außenbereich vielseitig verwendbar. Benutzt werden kann es als Bau- und Konstruktionsholz. Nicht selten werden Terrassen-Dielen aus Jatoba gefertigt, aber auch Brücken, Treppen oder Möbel werden immer wieder aus dem Holz hergestellt. Im Schiffbau ist das Material genauso beliebt wie für die Herstellung von Musikinstrumenten. Auch im Bereich des Parkettbodens spielt Jatoba eine große Rolle, und nicht zuletzt lassen sich im Fachhandel sehr häufig Profilleisten aus dem Material finden. Im ursprünglichen Zustand ist Jatoba zunächst gelblichbraun bis rosarot und wird häufig von ein paar dunklen Streifen durchzogen. Im Licht wirkt das Holz oft rotbraun und dunkelt mit der Zeit ein wenig nach.
Einfach zu verarbeiten
Das Holz gehört zu den härteren Sorten, lässt sich aber sehr leicht sägen und einfach verarbeiten. Die Trocknung des Hauses ist nicht ganz einfach, und in jedem Fall müssen dafür ein paar Tage eingeplant werden. Dafür sollte eine entsprechende Lagermöglichkeit vorhanden sein. Es kann sogar gedrechselt werden, um aus ihm Skulpturen oder Ähnliches zu schaffen. Allerdings wird vor zu großen Querschnitten abgeraten, weil hier die Gefahr von Rissbildungen besteht. Wer mit Jatoba im Freien arbeitet und hier beispielsweise einen Boden mit direktem Erdkontakt konstruiert, der kann damit rechnen, dass das Holz rund 20 Jahre lang hält. Ähnlich lange hält es auch durch, wenn es regelmäßigen Regenschauern und anderen Witterungen ausgesetzt wird. Zur Bearbeitung empfehlen Experten die Verwendung von hartmetall-bestückten Werkzeugen.