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Die Erle – weich und wasserfest
Sie wollen sich Möbel oder neue Türen kaufen? Dann werden Sie immer wieder auf Erlenholz treffen. Möbel aus Erlenholz sind weitverbreitet, sie werden wegen ihrer positiven Eigenschaften gerne gekauft. Erlenholz ist wasserbeständig, es ist weich und lässt sich hervorragend bearbeiten. Die Wasserbeständigkeit des Erlenholzes beweist unter anderem der Einsatz im Brunnenbau oder bei Schleusentoren. Selbst Teile Venedigs stehen auf Erlenpfählen.
Das leicht zu bearbeitende und beizbare Holz wird auch gerne zur Imitation von teuren Edelhölzern, wie Kirschbaum, Mahagoni oder Nussbaum verwendet. Erlenholz eignet sich hierfür so gut, dass, falls es zum Neubau oder der Restaurierung von Möbeln genutzt wird, oft nur Fachleuten möglich ist es sicher vom Original zu unterscheiden.
Erlenholz ist eine heimische Holzart und kann nachhaltig produziert werden, der Zugriff auf Urwälder und ein weiter Transportweg entfallen. Die Erle wächst in nahezu ganz Europa in Auen und Feuchtgebieten.
Wie sieht das Holz der Erle aus?
Als erstes Merkmal ist zu benennen, dass Kern- und das weichere Splintholz (junges, aktives Holz) sich farblich nicht unterscheiden. Das Holz ist rötlichweiß, rötlichgelb bis hell rötlichbraun, dunkelt aber unter Lichteinwirkung nach.
Eigenschaften des Holzes
Erlenholz ist von feiner, weicher und gleichmäßiger Struktur und gehört zu den mittelweichen heimischen Holzarten. Das Holz sollen Sie nicht der Witterung oder der Erde aussetzen, unter Wasser zeigt es aber ähnliche Eigenschaften wie das Eichenholz. Es ist nicht nagelfest, Sie können dieses Holz aber gut verleimen, fräsen, drechseln und schnitzen. Die Bearbeitung und das Polieren der Oberfläche ist mühelos möglich. Es nimmt Beizmaterialen und Lacke gut an.
Eine nicht unwesentliche Verwendung des Erlenholzes ist beispielsweise auch die Nutzung beim Bau von Musikinstrumenten, wie Akkordeons, Gitarren oder Lauten.